Solidarischer Selbstbau von PV-Anlagen

Warum?

Bundesweit gibt es bereits mehrere Solar-Selbstbaugemeinschaften. In Hamburg und Norddeutschland sind wir neben dem Bremer Solidarstrom die einzige derartige Initiative. Anders als bei Fachkräften für Elektrik, Dach oder Photovoltaik steht bei uns nicht das Finanzielle, sondern der Gemeinnutz und die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Dazu gehören die Verbreitung der Idee einer Energiewende von unten und das nötige Wissen dazu. Manche Selbstbaugemeinschaften haben sich inzwischen als eingetragener Verein organisiert. Sie finanzieren solidarisch – d. h. im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten – und bauen in gemeinsamer Eigenleistung sogar größere Photovoltaikanlagen auf Garagen oder Dächern. Dann unterstützen ggf. auch Elektrikerinnen und Elektriker oder andere Fachkräfte.

Wie?

Dazu vernetzen wir die am Selbstbau interessierten zu einer solidarischen Gemeinschaft, unterstützen bei Planung und Beschaffung und Vermitteln ggf. auch Elektrofachkräfte für die offiziellen Anmeldung.

Lust, mitzumachen? Willst du mit uns auch ein Balkonkraftwerk bauen und anderen dabei helfen? Dann bist du bei uns richtig:

Wir haben uns über die App SIGNAL untereinander vernetzt. Schick uns Email und Mobilnummer, wenn du startbereit bist. Kein Problem, wenn du nicht weißt, wie man eine Dachanlage plant oder baut. Dafür ist unsere Gemeinschaft da. Und eines Tages wirst auch du Anfänger*innen helfen können.

Wir laden dich dann in unsere Chatgruppe ein, und du stellst dort zunächst kurz dich und deine Projektidee vor.

Alle 14 Tage Dienstags um 19:30 treffen wir uns online für gut eine Stunde, lernen uns gegenseitig kennen und sprechen die nächsten Schritte in den Projekten durch.

Planung und Bau

Wir geben dir Zugang zu einem professionellen Planungstool für deine Dachanlage und helfen in Detailfragen.

Wenn du willst, können wir dir das gewünschte Material über unsere Großhändler zu Selbstkosten beschaffen – oder du suchst dir selbst einen Lieferanten. Hauptsache, die Energiewende geht voran!

Und dann lernst du zuerst bei anderen auf dem Dach, worauf man achten muss, für gute Sicherheit, für gute Zuverlässigkeit und gute Qualität. Sobald du eine Versicherung abgeschlossen hast, kann es bei Dir losgehen. Mit Unterstützung der Gemeinschaft. Ein Wochenende, und dann sollte das Dach bestückt sein. Bis zum Wechselrichter dürfen alle Arbeiten auch durch uns gemeinsam erledigt werden, z.B. der Potentialausgleich, die Gleichspannungsleitungen, der Überspannungsschutz etc.

Für die Qualitätsssicherung haben wir die erforderlichen Messgeräte, z.B. für Kurzschlussstrom oder Isolationsmessungen.

Die Wechselspannungsseite übernimmt dann eine Elektrofachkraft, die wir vermitteln können. Diese Fachkraft sorgt dann auch für eine korrekte Inbetriebnahme und Anmeldung beim Stromnetzbetreiber.

Hier ein Bericht von Christoph zu seiner Dachanlage, die 2023 entstand.